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Liebe Nachbarinnen, liebe Nachbarn,

allen, die es nicht zu unserem Baustellen-Rundgang geschafft haben, möchten wir an dieser Stelle einen Eindruck von dem Nachmittag verschaffen und unsere Antworten auf die häufigsten Fragen auf diesem Wege teilen.

Rund 40 Nachbarinnen und Nachbarn waren am Freitag, den 25.10.24, dabei und konnten bei herrlichem Herbstwetter mehr über die Herausforderungen bei der Verwandlung eines Gewerbegebietes in ein nachhaltiges Wohnquartier erfahren.

Das große Interesse an dem Rundgang-Angebot und das positive Feedback auf unsere Inhalte haben uns sehr gefreut. 

Wie die Bilder zeigen, führte uns die Tour einmal rund um das heutige Kirschgelände. An vier Stationen erklärten Sabrina Schmitz, Robert Harle, Florian Menzinger und Annika Dislich von der Eckpfeiler Immobilien Gruppe spannende Hintergründe der aktuellen Baumaßnahmen und der entstehenden KIRSCHGÄRTEN

Es hat uns wirklich sehr motiviert, zu sehen, dass es viele Nachbarinnen und Nachbarn kaum erwarten können, im neuen Café zu sitzen oder durch den Park zu schlendern.

Wir danken allen Teilnehmenden herzlich für ihr Interesse und ihre Zeit.

Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Gelegenheit, Sie über die Fortschritte in den KIRSCHGÄRTEN zu informieren. Bis dahin wünschen wir Ihnen eine schöne Zeit!

Herzliche Grüße,

Ihr KIRSCHGÄRTEN-Team

Teilnehmende beim Anwohner-Rundgang am 25. Oktober 2024 über das Kirschgelände. © MUNICH INNOVATION CREW
Ein paar der häufigsten Fragen hat unser Mann für die Nachbarschaftskommunikation, Marco Eisenack von der Munich Innovation Crew, für diesen Newsletter gleich mal notiert: 
Aufgeschichtete Kies- und Schutthaufen ermöglichen Gutachtern die Prüfung der Bodenbeschaffenheit. © MUNICH INNOVATION CREW

Was steckt eigentlich hinter der Häufchenbildung auf den leergeräumten Grundstücken?

Auf dem Grundstück der künftigen Grundschule erklärt Florian Menzinger, Teamleiter Baumanagement, wie der Abtransport bzw. die Weiterverwendung von Schutt und Kies abläuft. Das Material wird zu sogenannten Haufwerken gehäufelt, damit Gutachter die Beschaffenheit des Bodens prüfen können. Die Hügel dürfen jeweils höchstens 500 Kubikmeter umfassen. Erst wenn die Bestandteile durch entsprechende Gutachter definiert sind, wird festgelegt, auf welcher Deponie das Material entsorgt werden muss oder wo es wieder verwendet werden darf – im besten Falle direkt auf dem Gelände, um LKW-Fahrten zu vermeiden.

Schraube für Schraube wird Material für eine nachhaltige Wiederverwendung gewonnen. © MUNICH INNOVATION CREW

Was schrauben die Männer auf der Hebebühne?

Derzeit ist das Kirschgelände eigentlich ein riesengroßer Wertstoffhof. Hier gibt es viele Rohstoffe, die man wieder verwenden könnte. Aber man kennt es von daheim. Mülltrennung macht Arbeit. Der hohe Anspruch an den Schutz der Ressourcen ist auch ein hoher Aufwand. Eckpfeiler lässt sich beim Rückbau des Gewerbegebietes von unabhängigen Gutachtern der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB e.V.) begleiten, die ein entsprechendes Umwelt-Zertifikat vergeben. Auf der Baustellen-Tour können wir beobachten, wie das Dach eines Bürogebäudes Schraube für Schraube in Handarbeit zurückgebaut wird, um das Material anderweitig wieder nutzen zu können – ein tolles Beispiel für Nachhaltigkeit im Bauwesen.

In einem Forschungsprojekt in Kooperation mit der Hochschule München soll Recyclingbeton hergestellt werden. © MUNICH INNOVATION CREW

Was macht man mit dem ganzen Beton?

Am liebsten würde man alles an Ort und Stelle im Neubau wiederverwerten. Aber das ist nicht so einfach. Derzeit ist im Recyclingbeton maximal eine Quote von 20 % wiederverwendetem Beton zugelassen. Das ist aus Sicht vieler Expert*innen für eine Baubranche, die durch die Kreislaufwirtschaft ihren CO₂-Fußabdruck verringern möchte, deutlich zu wenig. Florian Menzinger berichtet von einem Forschungsprojekt der Eckpfeiler Immobilien Gruppe mit der Hochschule München. Gemeinsam will man Recyclingbeton herstellen, der zu 100 % aus wiederverwendeten Wertstoffen besteht. Es gibt viel Beton, Ziegel und Kalksandstein, der vor Ort aufbereitet und wiederverwendet werden kann. Allein im ersten Bauabschnitt könnten 12.000 Tonnen dieses Materials genutzt werden.

In den KIRSCHGÄRTEN entsteht ein ganzheitliches Mobilitätskonzept. © MUNICH INNOVATION CREW

Wie viele Stellplätze werden entstehen?

Zuerst einmal sind alle froh, dass mit den Gewerbehallen auch der Schwerlastverkehr aus dem Viertel verschwindet. Wie das ausgefeilte Mobilitätskonzept dazu beitragen soll, dass die neuen Bewohner*innen möglichst selten ins Auto steigen, erklärt Sabrina Schmitz. Um mit einem Schlüssel von 0,8 Stellplätzen pro Wohneinheit planen zu dürfen, setzen wir in den KIRSCHGÄRTEN auf ein ganzheitliches Mobilitätskonzept, das es mit E-Bikes, Lastenrädern und Carsharing sehr verlockend macht, Alternativen zum Auto zu nutzen. Eine neue Bushaltestelle und ein kreuzungsfreier Radweg an der Bahn werden die Anbindung weiter verbessern.

Florian Menzinger, Leiter Baumanagement, erklärt die regenerative Energieversorgung im künftigen Quartier. © MUNICH INNOVATION CREW

Wie wird das Quartier energetisch versorgt?

Die klimaneutrale und autarke Energieversorgung interessierte viele Teilnehmende des Rundgangs. Neben den Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern spielt die Wärmepumpen-Technologie eine zentrale Rolle. Der Clou: Eine Grundwasser-Wärmepumpe, die Wärme aus dem Boden gewinnt. Florian Menzinger erklärt, wie ein Saugbrunnen im Süden des Grundstücks das Grundwasser ins Quartiernetz einspeist und wo es zur Wärmegewinnung genutzt wird, bevor es im Norden in Schluckbrunnen wieder dem Grundwasser zugeführt wird.

Annika Dislich, Projektentwicklerin, vor dem Gebäude, in dem im Juli 2024 der Workshop zur Kinder- und Jugendbeteiligung für die Gestaltung der Grünflächen in den KIRSCHGÄRTEN stattfand. © MUNICH INNOVATION CREW

Wird der Park für alle zugänglich sein?

Für zufriedene Gesichter sorgen die Erläuterungen von Annika Dislich: Die großen Grünflächen werden weder eingezäunt noch abgeschirmt. Ganz im Gegenteil: Das Herzstück der KIRSCHGÄRTEN, der 24.000 Quadratmeter große, öffentliche Landschaftspark lädt die Nachbarschaft zum Verweilen ein.

Die aktuell stark versiegelte Fläche des Kirschgeländes: Mit den KIRSCHGÄRTEN wird hier künftig nach dem Schwammstadt-Prinzip Regenwasser vor Ort genutzt. © MUNICH INNOVATION CREW

Wie ist man auf Starkregen vorbereitet?

Das ganze Quartier ist so ausgerichtet, dass kein Regenwasser in die städtische Kanalisation geleitet wird. Stattdessen soll der Regen nach dem Schwammstadt-Prinzip direkt vor Ort versickern und für die Pflanzenwelt genutzt werden. Das ist auch ein Grund, warum insgesamt 400 neue Bäume gepflanzt werden. Aber auch die Gestaltung der begrünten Dachterrassen mit einer hohen Erdschicht spielt hier natürlich eine wichtige Rolle. Das Schwammstadt-Prinzip hilft uns, Regenwasser optimal zu nutzen und das Mikroklima zu verbessern.

Die Bewohner*innen der KIRSCHGÄRTEN sollen bunt gemischt sein. © MUNICH INNOVATION CREW

Wer soll hier mal wohnen?

Sabrina Schmitz erläutert das Gesamtkonzept des Viertels, das vor allem für eine gesunde Münchner Mischung steht. Von den 1.300 geplanten Wohnungen werden 40 % im geförderten Wohnungsbau entstehen. Zusätzlich wird mit besonderen Wohnformen Raum für Studierende und Senior*innen geschaffen. Es ist sogar ein Mehrgenerationen-Projekt geplant, in dem sich junge und ältere Menschen gegenseitig unterstützen. 

Fragen? Wir antworten!

Sie haben Fragen zu den KIRSCHGÄRTEN, zu uns oder allgemeine Fragen? Wir beantworten sie gerne - schreiben Sie eine Mail an nachbarn@kirschgaerten.de. 

WEBSITE & BAUSTELLEN-BRIEF

Über aktuelle Entwicklungen der Baustelle und des Bauablaufs unterrichten wir auf der Website www.kirschgaerten.de

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